Bei diesem Titel fragt man sich, wie diese zwei Dinge zusammengehören? Gestern fand die IKS-Voest Exkursion statt. Neben einem Besuch der Stahlwelten und einer Werkstour trafen wir auch Dr. Alfred Düsing, seines Zeichens Vorstandsmitglied der voest alpine.
Um Punkt 10:00 starteten rund siebzehn interessierte StudentInnen die Führung durch die neu eröffneten Stahlwelten. Ein sehr futuristischanmutendes Museumsgebäude rund um das Thema Voest Alpine. Unser Guid ebenfalls wie ich eine angehende Wirtschaftspädagogin, war sehr gut was den Inhalt betraf. Von Gendern und TechnikerInnen hielt sie zwar nichts aber das tat ihrer Kompetenz dem Werk Linz betreffend nicht weh. Nun schonmal der erste Link zum Thema Barrierefreiheit. Das neue Museum war komplett barrierefrei. Ein sehr moderner "Schrägseilaufzug" (in Anlehnung an die Beschickung der kleinen Linzer Hochöfen) gab mir die Möglichkeit in alle fünf Stockwerke der Stahlwelten zu gelangen und so den gesamten Ablauf der Stahlproduktion mitzuverfolgen (zumindest theoretisch). Dafür dass der Lift im Laufe des Vormittags seinen Geist aufgab konnte man nichts. Außerdem war man sehr bemüht Ersatz zu bieten, was auch sofort der Fall war.
Nach Besichtigung des Museums ging es hinaus ins Werk. Angekommen an der ersten Station dem "Hochofen" wurden mir Grenzen gesetzt. kann ich doch keine 88 Stufen (eine Strecke) steigen. Dies ist mir aber klar. man kann nicht erwarten das auch die Stahlerzeugung barrierefrei ist. Auch die zweite Station das Klatwalzwerk war für mich unpassierbar - aber naja. Die dritte und letzte Station die "Autoteilproduktion" (Eigenname von mir :-) ) konnte ich mir ansehen. Total ausgerichtet auf die BesucherInnen bot sich uns ein Besucherraum mit verspiegelten Scheiben in die Werkshalle. Welche uns einen Einblick in die Produktion von Kottflügeln bot. Erschreckend war für mich der geringe Personaleinsatz aber hohe Robotereinsatz! Das wären alles Arbeitsplätze liebe Menschen.
Nach dieser Station ging es dann ins Gästehaus der Voest und somit zu Herrn Düsing. Er nahm sich wirklich eine Stunde für all unsere Fragen Zeit. Unteranderem stellte ich die Frage, ob die Voest den einfacheren Weg ginge und lieber die Ausgleichstaxe zahlte als Menschen mit Behinderungen einzustellen. Herr Düsing antwortete mir, dass die Voest ein umfassendes Service für in der Voest verunglückte und im Nachhinein invalide MitarbeiterInnen biete. Ich wollte aber eigentlich wissen wie die Einstiegschancen für Menschen mit Beeinträchtigung sei, er antwortete:"Naja ob jetzt einer/e im Rollstuhl in der Buchhaltung sitzt oder nicht" ist für uns gleich die Qualifikationen müssen passen!"
Ich sage nur erfreulich so etwas zu hören. Es würde mich freuen, wenn auch andere bedeutende Vorstandsschefs/Mitglieder so denken würden!
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